Chronik

9. März 1955:
Der Architekt Heinrich Bergerhoff tritt in das Technische Hilfswerk ein und wird zum ersten Ortsbeauftragten ernannt. Er hat die Aufgabe übernommen, im Kreis Altenkirchen ein örtliches THW aufzubauen. Dies geschieht in den folgenden Jahren.

10. August 1957:
Der THW-Ortsverband Betzdorf wird offiziell gegründet. Übungen und Zusammenkünfte finden regelmäßig in der alten Schule "Auf dem Äuchen" in der Friedrichstraße statt.

12. September 1957:
Erster Besuch des Landesbeauftragten für Rheinland-Pfalz, Herrn Dr. Wollenweber in Betzdorf.

04. Oktober 1957:
Der Ortsverband zieht in eine andere Unterkunft. Es handelt sich um eine Teilruine in der Kölner Straße, die von der Bundesbahn gepachtet wurde.

1961:
Bau-Ing. Hans Theis wird als neuer Ortsbeauftragter eingeführt. Unter seiner Leitung wird der Ortsverband stark aufgebaut und gewinnt zunehmend an Akzeptanz in der Bevölkerung. Übungen und Einsätze verstärken sich. Zu Übungen steht ein "Bergungssatz" mit 20 Werkzeugkisten zur Verfügung. Außerdem verstärkt alle 14 Tage ein Gerätekraftwagen des Landesverbandes die Ausbildungsmöglichkeiten des Ortsverbandes.

10. November 1962:
Der Ortsverband muss aus seiner Unterkunft ausziehen. Neues Domizil ist wieder die Friedrichstraße in Betzdorf. Im ehemaligen Haus Euteneuer neben dem jetzigen Polizeigebäude werden neue Räume bezogen.

01. März 1963:
Neuer Ortsbeauftragter wird Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schuh.

15. Januar 1964:
Der Ortsverband bekommt sein erstes Fahrzeug, einen VW Kombi.

November 1964:
Der Ortsverband erhält durch den Kreis Altenkirchen ein vom Land angeschafftes Mehrzweckfahrzeug.

17. Mai 1966:
Erneuter Umzug in das Gebäude des Arbeitsamtes in der Schulstraße. Dort werden zwei Garagen zur Unterbringung der Fahrzeuge angemietet.

08. Oktober 1968:
Die erste größere technisch sehr interessante Hilfeleistung für die Gemeinde Kirchen. Ein Wasserversorgungshochbehälter im Neubaugebiet Grindel wird gesprengt. 300 Sprenglöcher müssen bis zu 50 cm tief in die Betonwände gebohrt werden.

24. Februar 1970:
Nach großen Schnee- und langen Regenfällen wird nach 23 Jahren erneut die Hellerstraße in Betzdorf überschwemmt. Durch das Hochwasser sind fast alle Häuser in der Kolonie betroffen. Polizei, Feuerwehr und THW sind überall im Einsatz.

Februar 1973:
Der Ortsverband Betzdorf wird in den Katastrophenschutz eingegliedert. Er erhält aus Beständen des zivilen Bevölkerungsschutzes zwei Mannschaftskraftwagen und einen Gerätekraftwagen für seinen Bergungszug. Es werden zusätzlich Garagen auf dem Gelände des damaligen Mühlenbetriebes Krämer (ehemals AKA-City) und in Scheuerfeld am Kleinbahnhof angemietet.

März 1975:
Umzug des Ortsverbandes nach Scheuerfeld ins ehemalige Gebäude Albertz am Bahnhof.

18. Oktober 1976:
Große gemeinschaftliche Katastrophenschutzübung mit Feuerwehr, DRK und THW

Oktober 1976:
Gründung einer Jugendgruppe

08. März 1977:
Das THW zerlegt fachmännisch ein altes Fachwerkhaus in Offhausen.

19. September 1977:
Der Ortsverband zieht in die jetzige Unterkunft in Scheuerfeld. Die rund 320 qm Nutzfläche werden von 65 freiwilligen Helfern "bewohnt".

07. September 1979:
Helfer des Ortsverbandes errichten eine befahrbare 17 m lange Holzbrücke über einen kleinen morastigen Bach im Kurzkamptal in Freusburg für die dort stattfindenden Motorkrossweltmeisterschaften.

29. Oktober 1979:
Unter der Leitung des Geologen Dr. Max Klöss decken Helfer des THW den Gipfel des Druidensteins ab, um den Basaltkegel vor dem Austrocknen zu schützen und um Risse und Fugen im Gestein mit Spezialkunststoff zu verschließen.

23. Dezember 1980:
Der Ortsverband bekommt ein neues Einsatzfahrzeug.

03. Dezember 1981:
Helfer des THW bergen einen schwerverletzten Mann aus den Trümmern eines durch Gasexplosion zerstörten Hauses in Wissen-Schönstein.

11. Juni 1982:
Gründung des Helfervereins

20. Dezember 1982:
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des THW Betzdorf werden bei einer offiziellen Feier zahlreiche Helfer für ihre Mitarbeit und langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Februar 1984:
Beim Jahrhunderthochwasser in Betzdorf hat die Sieg den höchsten jemals gemessenen Wasserstand von 5,20 m (Normalstand 40-50 cm) erreicht. Im Kreis Altenkirchen sind über 800 Helfer aller Hilfsorganisationen für mehrere Tage im Einsatz.

Juli 1985:
Der THW-Ortsverband Betzdorf erneuert die 1958 von Pionieren der Bundeswehr errichtete Holzbrücke über die Nister bei Helmeroth. Dazu sind über 900 Helferstunden notwendig.

27. August 1986:
Nach dem Abriss der alten Wellblechgarage auf dem Gelände des Ortsverbandes wird die neu errichtete Garage durch den Landesbeauftragten Dr. Dölbor übergeben.

30. September 1986:
Ein zweiter moderner Mannschaftskraftwagen wird übernommen.
Die alte Gerberbrücke hinter dem Rathaus in Betzdorf muss saniert werden. Unter der Leitung des stellv. Ortsbeauftragten Konrad Klein wird mit 25 THW-Helfern eine 24 m lange Brückenkonstruktion aus Leichtmetall gebaut.

17. September 1991:
Die Jugendgruppe unseres Ortsverbandes belegt beim Landeswettkampf in Bad Neuenahr-Ahrweiler den ersten Platz und nimmt somit im folgenden Jahr am Bundeswettkampf in Gelsenkirchen teil.
Der Helferverein übernimmt am selben Tag ein kreiseigenes Geschirrmobil.

22. Juli 1992:
THW-Helfer und Angehörige der freiwilligen Feuerwehr Scheuerfeld sanieren gemeinsam die "Muhlaubrücke" in Scheuerfeld.

April/Mai 1995:
Michael Lokay und der Ortsbeauftragte Hans-Jürgen Schuh fliegen in den Sudan, wo sie nahe der äthiopisch-eritreischen Grenze eine Trinkwasserversorgungsanlage für ein Flüchtlingslager aufbauen.

1995:
Im Zuge der Neukonzeption des THW geht der Bergungszug in einen Technischen Zug über. Als Fachgruppe erhält der Ortsverband die Gruppe Wasserschaden/Pumpen.

22. Oktober 1996:
Eine Großübung mit THW-Ortsverband Betzdorf, DRK und Feuerwehr wird veranstaltet. Die Schadenslage lautet: Ein Zug der Westerwaldbahn ist im Tunnel zwischen Scheuerfeld und Weiselstein entgleist.

Mai 1997:
Die THW-Jugend aus Betzdorf wird erneut Landessieger beim Landeswettkampf. Folglich nimmt die Jugendgruppe 1998 beim Bundesjugendwettkampf in Hamburg teil.

12. und 13. Juli 1997:
Der THW-Ortsverband Betzdorf begeht sein 40-jähriges Bestehen mit einer offiziellen Feierstunde und einem Tag der offenen Tür.

August 1997:
Nach heftigen Regenfällen steigen die Pegel an der Oder sowie der Elbe dramatisch an. Helfer der freiwilligen Feuerwehren aus dem Kreis Altenkirchen und Helfer des THW-Betzdorf leisten eine Woche Hilfe in der polnischen Partnergemeinde des Kreises Altenkirchen.

1998:
Der THW Ortsverband Betzdorf übernimmt durch die Neukonzeption des THW ein Fahrzeug zur örtlichen Gefahrenabwehr, das mit Gerätschaften zur Ausleuchtung von Einsatzstellen bestückt wird.

1999:
Nach dem Fund einer Fliegerbombe sperren das THW und die Polizei den Fundort der Bombe ab und evakuieren die Bewohner der anliegenden Häuser anlässlich der Bombenentschärfung.

2000:
Bei einem Großbrand eines Kunststoffherstellers leuchtet der THW Ortsverband Betzdorf die Einsatzstelle nachts großräumig aus und stellt Atemschutzgeräteträger zur Unterstützung der Feuerwehren.

2002:
Viele Helfer des Ortsverbandes sind insgesamt 6 Wochen lang im Hochwassereinsatz an der Elbe und der Mulde.

2003:
Beim Führungswechsel des Ortsverbandes Betzdorf wird Thomas Teumer neuer Ortsbeauftragter. Sein Stellvertreter wird Ulrich Weber.

Dezember 2003:
Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen fährt mit weiteren Fachgruppen anderer Ortsverbände nach Südfrankreich in einen Hochwassereinsatz.

2004:
Der Ortsverband Betzdorf erhält ein neues Fahrzeug für die Jugendgruppe.

Januar 2005:
Der Ortsverband Betzdorf bekommt ein weiteres Fahrzeug für die örtliche Gefahrenabwehr.

Februar 2005:
Zwei Helfer des Ortsverbandes Betzdorf fliegen nach Banda Aceh in Indonesien und leisten dort Wiederaufbauhilfe nach der Tsunami-Katastrophe an Weihnachten 2004.

August/September 2005:
Die Fachgruppe W/P bekommt eine neue Hochleistungspumpe der Fa. Dia aus Düsseldorf.
Nach dem Hurrikan Kathrina in New Orleans fliegen die Helfer aus Betzdorf mit einer Linienmaschine in die USA, um die überfluteten Stadtteile auszupumpen. Die Fahrzeuge und Gerätschaften der Fachgruppe werden von der Airbase Rammstein in die USA geflogen. Erst nach 3 Wochen ist der Einsatz beendet.
Im Ortsverband ist der Baubeginn für den Anbau.

April 2006:
Die Helfer der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen fahren aufgrund des Hochwassers an der Elbe nach Lüneburg.

September 2006:
Die Fachgruppe W/P ist beim Hochwassereinsatz in Dillenburg im Einsatz.

Januar 2007:
Nach dem Orkan "Kyrill" sind die Helfer des Ortsverbandes Betzdorf und die Feuerwehren ständig im Einsatz.

März 2007:
Nach anderthalb Jahren Bauzeit kann der neue Anbau offiziell übergeben werden.

April 2007:
Der Ortsverband wird in der Nacht nach Hasselbach gerufen, um dort das Dach einer Scheune abzustützen, nachdem ein Lkw in die Scheune gefahren war. Die Feuerwehr Weyerbusch und Helfer des Ortsverband Betzdorf sowie ein Abschleppunternehmen bergen das Fahrzeug gemeinsam aus der Scheune.

Juni 2007:
Die Jugendgruppe macht beim Landesjugendwettkampf in Bad Kreuznach den 4. Platz.
Der Ortsverband Betzdorf ist nach einem Unwetter in den Gemeinden Eichen, Niederdreisbach und Schutzbach im Einsatz.

01. September 2007:
Der Ortsverband feiert sein 50 jähriges Bestehen mit einem Festakt.

Amtliche Warnungen